William H. Tunner

General

* 14. Juli 1906 Elizabeth

† 6. April 1983 Ware Neck

Wirken

William H. Tunner stammte aus New Jersey. Er besuchte die US-Militärakademie bis zum Jahre 1928 und erhielt in späteren Jahren noch eine Ausbildung an der Luftflotten-Taktikschule.

Ab 1929 fand T. in verschiedenen Stabsstellen- und Truppenkommandos Verwendung und entwickelte sich zum "Vater" des modernen Luftlogistik- und Transportwesens. Während des Zweiten Weltkriegs hat er u.a. eine Luftbrücke zwischen dem indischen Bundesstaat Assam und der chinesischen Stadt Kunming organisiert, die die gegen die Japaner kämpfenden Amerikaner und Chinesen des Marschalls Chiang Kai-shek versorgte.

1946 wurde er unter Beförderung zum Generalmajor Leiter des Lufttransportwesens der Atlantikdivision. 1948 kam er in dieser Funktion plötzlich in eine weltgeschichtlich wichtige Position als ihm nach der Blockade Berlins durch die Sowjets auf Befehls des damaligen Militärgouverneurs in Deutschland, General Lucius Clay, die Aufgabe zufiel, die Versorgung Berlins zu sichern. Am 24. Juni 1948 sperrten die Sowjets die Verbindungswege, am 26. Juni begann die "Operation Vittles", die dann unter der Bezeichnung "Berliner Luftbrücke" in die Geschichte eingegangen ist. Bis zum 30. Sept. 1949 wurden täglich mehrere tausend Tonnen Güter nach Berlin eingeflogen. Eine ganze Reihe von Fliegern fand dabei den Tod. ...